Ein gelungenes GEW-Projekt in Aschaffenburg

Die GEW Aschaffenburg-Miltenberg hatte Anfang des Jahres beschlossen, sich an ein Lese-Projekt zu wagen. Im Projekt-Team schälten sich schließlich schnell folgende Eckdaten heraus: Man einigte sich auf den Projekt-Namen „LesARTen“. Es sollte an fünf Abenden in einer Woche durchgezogen und für jeden Abend ein Kooperations-Partner gefunden werden, der sich um Ort und/oder Abendprogramm sowie die Bewerbung kümmerte. Als Rahmenthema für die Abende wurde für dieses Jahr Heimat? – Heimat! gewählt. Anfang August stand das Programm und die Bewerbung auch über die Medien der Stadt konnte anlaufen.

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GEW Aschaffenburg startet Literaturprojekt

Anfang des Jahres hat der Kreisvorstand beschlossen, ein Literaturprojekt in Aschaffenburg zu starten. Die Vorbereitungen wurden von einem eigens gebildeten Team durchgeführt und nun steht das Ergebnis: Für den diesjährigen Start einer evtl. weiterzuführenden Reihe haben wir uns den thematischen Rahmen „Heimat? – Heinat!“ gewählt. Wie in der Formulierung zu erkennen, wissen wir wohl um die Umstrittenheit des Begriffes, wollen aber damit zeigen, dass wir ihn nicht den Rechten und „Tümlern“ überlassen wollen.

Als Kooperationspartner des Projekts konnten das Programmkino „Casino“, das Stiftsmuseum, das Märchentheater, das Museum jüdischer Geschichte und Kultur am Wolfsthalplatz sowie die Betriebsseelsorge zusammen mit Attac gewonnen werden.

Hiermit laden wir zu dieser Veranstaltungsreihe ein. Die Literaturwoche wird am Montag den 14. Oktober um 19.00 Uhr im „Casino“ eröffnet mit der Neuverfilmung des Weltbestsellers „Deutschstunde“ von Siegfried Lenz. Regie: Christian Schwochow, (Länge: 125 Min.) Eintritt 8,50 Euro, GEW-Mitglieder frei. Eine Übersicht über alle Veranstaltungen ist hier herunterzuladen.

Frauentag 2019: Brot und Rosen!

Frauen brauchen bessere Chancen auf eine eigenständige Existenzsicherung und ein selbstbestimmtes Leben. Dazu gehören unter anderem gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, faire Steuersysteme ohne Nachteile für Frauen und bessere Angebote für die Balance zwischen Beruf und Familie, unabhängig davon ob Menschen verheiratetet, in Partnerschaft oder alleinerziehend sind.
Darüber wollen wir am Frauentag vor der City-Galerie in Aschaffenburg reden!

Termin: 08.03.2019, 12:00
Ort: City Galerie, 63741 Aschaffenburg
Veranstalter: DGB KV Aschaffenburg-Miltenberg

http://gew-unterfranken.de/wp-content/uploads/2019/03/190308_Flyer-VHS-AB.pdf

Warnstreikaufruf für Aschaffenburg

Aufruf zum Warnstreik (pdf)

Zur Durchsetzung ihrer Forderungen (s. unten) ruft die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern ihre tarifbeschäftigten Mitglieder im Geltungsbereich des TV-L und TV Prakt-L im Kreisverband Aschaffenburg-Miltenberg für den 22.02.2019 zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Details können dem Warnstreikaufruf (s.o.) entnommen werden.
Damit soll in den festgefahrenen Verhandlungen mit dem Arbeitgeber Freistaat Bayern der Druck erhöht werden, die gerechtfertigten Anliegen seiner Angestellten wahrzunehmen.
Betroffen sind vor allem zwei Schulen in Aschaffenburg sein. Die Vorsitzende des Kreisverbandes, Monika Hartl, sieht in der Entlohnung einen wichtigen Faktor für die Schulen: „Gerade in der Bildung brauchen wir das beste Personal! Das bekommen wir nur, wenn auch die Tarife in diesem Bereich attraktiv sind! Der derzeitige Lehrermangel in ganz Bayern ist ein Resultat aus vielen Fehlplanungen – unter anderem in dem Bereich Gehalt!“
Auch die betroffenen Beschäftigten wehren sich. Ursula Walde, Heilpädagogische Förderlehrerin in Aschaffenburg, fordert: „Wir arbeiten jeden Tag mit viel Ausdauer und Fachwissen daran, dass die Kinder eine gute Bildung bekommen. Auch wir wollen eine Entlohnung, die uns Wertschätzung gibt!“
 
Treffpunkt ist am Freitag um 08:00 an der Comenius-Schule, Aschaffenburg, ab 08:30 ist das Streiklokal „Schwarzer Riese“ besetzt, um 10 Uhr beginnt die Kundgebung Ecke Herstallstraße, Steingasse (Fußgängerzone), Redner ist Anton Salzbrunn, bayerischer GEW-Landesvorsitzender.
Rückfragen an: Ursula Walde ursula.walde@gew-unterfranken.de  0176 51888522

 

Die GEW fordert in der Tarifrunde 2019
– Erhöhung der Tabellenentgelte um 6 Prozent, mindestens aber 200 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten!
– Die Entgelte der Auszubildenden und Praktikant*innen sollen um 100 Euro monatlich erhöht werden.
– Verbesserungen für die wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen
– Die Einbindung der studentischen Hilfskräfte in den TV-L

Einladung: Mitgliederversammlung Aschaffenburg-Miltenberg

Die GEW Aschaffenburg-Miltenberg lädt herzlich ein zur nächsten Mitgliederversammlung am Donnerstag, den 21. Februar, 19:30 Uhr im Halkevi, Schweinheimer Straße 22, Aschaffenburg.

Anton Salzbrunn (Bild), Landesvorsitzender der GEW Bayern, kommt! Er wird uns über die aktuelle Situation der Tarifverhandlungen im TV-L berichten. Da einige von uns direkt betroffen sind und viele von uns indirekt (bisher hat die Landesregierung für die Beamten die Abschlüsse des TV-L meist 1:1 übernommen) wird das für uns alle ein interessanter Abend. Außerdem wird uns Anton über Neues aus dem Landesvorstand informieren (z.B. über die Lehramtskampagne, Personal in der
Landesgeschäftsstelle…).

Einladung mit Info zur Anfahrt herunteladen

GEW im Bündnis gegen Rechts: Holocaust-Gedenken im „Stern“

Wacht ojf! ´S brent!

Sonntag, 27. Januar 2019, 18.00 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr), Kulturkneipe „Stern“, Aschaffenburg, Platanenallee 1, Eintritt frei(willig – Spende!)
Flugi/Plakat herunterladen (pdf)

In Zeiten, in denen eine Partei in allen Parlamenten sitzt, die offen „nichts anderes als eine erinnerungspolitische Wende um 180-Grad“ fordert, ist es besonders wichtig, das Gedenken an Faschismus, Krieg und Holocaust aktiv zu begehen. Maren Sequens und Reinhard Frankl umrahmen unsere Veranstaltung mit Liedern aus Ghetto, KZ und Widerstand.

9.11.1938 – 9.11.2018: Der Schoß ist fruchtbar noch …

zum 80-jährigen Gedenken an die Reichs­pogromnacht laden ein
die Friedenstrommler sowie Attac Aschaffenburg und das Bündnis gegen Rechts – in beiden ist die GEW Aschaffenburg-Miltenberg Mitglied.

Treffpunkt und Auftakt:

Freitag, 9. November 2018, 18:30 Uhr, Aschaffenburg, „hinter der Sandkirche“

  • Anschließend Gedenkweg entlang von Stolpersteinen
  • Abschluss am Wolfsthalplatz

Wir laden ein vor dem Hintergrund, …

  • dass neuerdings im Bundestag und in den Land­tagen eine Partei sitzt, in deren Reihen nicht nur Nazi-Rhetorik gefeiert, sondern auch mit rechts­radi­kalen Organisationen zusammenarbeitet wird;
  • dass die Bezeichnung eines Holocaust-Mahnmals als Schandmal erheblichen Beifall findet;
  • dass erneut simple Sündenbocktheorien Konjunk­tur haben – und zwar in etlichen Ländern Europas;
  • dass auf politischen Bühnen und massenhaft in den Straßen wieder Nationalismus und Rassis­mus um sich greifen und Menschen gejagt werden;
  • dass …Flyer herunterladenPlakat herunterladen

Schulsozialarbeit in Bayern – immer noch ein Stiefkind?!

Vortrag und Diskussion am Mittwoch, 17.10.2018 um 18.00 Uhr in Aschaffenburg, Martinushaus, Treibgasse 26.

Die Stadt Aschaffenburg, die Regierung von Unterfranken, Sozialverbände, die Landesregierung verfolgen mit teilweise unterschiedlicher Intensität das Ziel, generell ein Mehr an Sozialer Arbeit in allen Schulen einzuführen.
Was beinhaltet der Begriff Schulsozialarbeit?
Wasist dann JaS?
Wie sieht die Praxis bei uns aus?
Werden die nötigen Mittel dazu bereitgestellt?

Kollege Dr. Herbert Bassarak, ehemals Professor für Sozialarbeit und Sozialpädagogik an der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg,  u.a. Gründungsmitglied der Landesarbeitsgemeinschaft Schulsozialarbeit Bayern e.V. und deren Vorsitzender, hat 2018 das „Lexikon der Schulsozialarbeit“ herausgegeben. Er wir die Praxis der Schulsozialarbeit in Bayern umreißen bzw. zu den oben gestellten Fragen kritsch Stellung nehmen.

Einladung_Bassarak

GEW zu Positionen der AfD und ihren Einschüchterungsversuchen gegen Lehrkräfte

Anlässlich verschiedener Wahlkampf-Auftritte in der Region nimmt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Aschaffenburg-Miltenberg zur „Alternative für Deutschland“ (AfD) und ihrer Bildungspolitik wie folgt Stellung: Nach Auffassung der GEW sind die Positionen der AfD mit den Interessen, Werten und Zielen der Bildungsgewerkschaft unvereinbar. Die AfD stellt sich z. B. grundsätzlich gegen die Ausweitung von Ganztagesangeboten und die Umsetzung der völkerrechtlich bindend zugesagten Inklusion. Sie lehnt eine weiterreichende Integration behinderter Kinder an Regelschulen kategorisch ab. Diese „ideologisch motivierte Inklusion um jeden Preis“ verursache „erhebliche Kosten“ und behindere Schüler in „ihrem Lernerfolg“. Stattdessen will die AfD die Förder- und Sonderschulen erhalten – die Forderung, behinderten Kindern die Teilhabe am Bildungssystem zu garantieren, sei „bereits umfassend und erfolgreich erfüllt“, heißt es im Programm.
Eine weitere AfD-Forderung lautet, „alle vollständig ausgebildeten Lehrer“ im regulären Schulbetrieb einzusetzen, „statt in Vorbereitungsklassen für Migranten“. Dies verstößt nach Ansicht der GEW gegen das Grundgesetz. Schließlich darf danach niemand wegen seiner Herkunft oder Sprache bevorzugt oder benachteiligt werden.
Am kommenden Donnerstag, 4.10.2018, soll nun unter anderem Dr. Götz Frömming (MdB) Berlin, in der Aschaffenburger Stadthalle auf einer Wahlkampfveranstaltung der AfD zum Thema „Anschlag auf die Bildung!“ reden. Der Berliner Geschichtslehrer Frömming gibt sich zwar gebildeter, kultivierter als die Höckes und Poggenburgs, hat aber für jede Entgleisung seiner Parteikolleg*innen eine Entschuldigung. Wenn eine Beatrix von Storch nicht ausschließt, dass man an der Grenze auch auf Kinder und Frauen schießen solle, sei sie „falsch verstanden“ worden.
Wenn ein Björn Höcke in Goebbels-Manier vom 1000-jährigen deutschen Reich schwadroniert, habe er „sich halt in Rage geredet“.
„Angesichts der offensichtlich demokratiefeindlichen Positionen und Aktionen der AfD stellt sich die Frage, wer hier tatsächlich einen Anschlag auf die öffentliche Bildung beabsichtigt“, kontert Monika Hartl, Vorsitzende des hiesigen GEW-Kreisverbandes.
Die Debatte um das bestehende Kooperationsverbot nannte Frömming in der Haushaltsdebatte am 25. September d.J. eine „Phantomdebatte“.
GEW-Vorsitzende Marlis Tepe hingegen hatte erst letzte Woche bei einem Besuch von Bildungseinrichtungen in München und Nürnberg einen Schulterschluss für gute Bildung, einen Solidarpakt zwischen Bund, Ländern und Kommunen als zentralen Lösungsansatz zur Verbesserung der personellen und technischen Ausstattung an vielen Kitas und Schulen in Bayern hervorgehoben.
An einigen Passagen des AfD-Wahlprogramms hat Frömming selbst mitgeschrieben. Unter anderem an einer, die im Höcke-Jargon eine „Verengung, der deutschen Erinnerungskultur auf die Zeit des Nationalsozialismus“ feststellt. Diese müsse zugunsten einer Geschichtsbetrachtung aufgebrochen werden, die auch „positiv identitätsstiftende Aspekte“ umfasse. Frömmig findet, dass im Geschichtsunterricht ein zu großer Fokus auf der NS-Zeit liege. Die GEW ist dagegen der Auffassung, dass eine umfängliche Behandlung der Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust angesichts sechs Millionen ermordeter Juden und einem Krieg, der große Teile der Welt überzog, mehr als gerechtfertigt ist. Alles andere wäre Geschichtsfälschung. „Das müsste einem Geschichtslehrer allerdings bewusst sein“, sagt GEW-Kreisvorsitzende Monika Hartl.
Warum sich die GEW gerade vor den bayerischen Landtagswahlen auf die AfD fokussiert, begründet sie u. a. mit der Notwendigkeit, über die autoritäre, demokratie-, behinderten- sowie fremdenfeindliche Einstellung der Partei zu Bildung und Unterricht zu informieren.
Insbesondere kritisiert die GEW, dass die Partei mittlerweile gegen ihr unliebsame Lehrkräfte mit Dienstaufsichtsbeschwerden vorgeht. Sollte die AfD in den bayerischen Landtag einziehen, rechnet die Gewerkschaft mit weiteren öffentlichen Angriffen auf Lehrerkollegien. In anderen Bundesländern hat sie das schon mehrfach getan. Die Einrichtung von Online-Plattformen, um angebliches Fehlverhalten von Lehrkräften zu denunzieren, dient der Partei u. a. dazu, Lehrerinnen und Lehrer einzuschüchtern, die eine kritische Auseinandersetzung im Unterricht mit den politischen Parteien, auch mit der AfD, für wichtig erachten. Eine Partei, die faschistoide Tendenzen in ihren Reihen dulde, sich vom extrem rechten „Institut für Staatspolitik“ eines Herren Kubitschek politisch beraten lasse, so die klare Aussage der GEW, kann in keiner Hinsicht eine Alternative für Deutschland, auch nicht für Bayern sein.

GEW Aschaffenburg-Miltenberg: Gemeinsam gegen rechts!

Lied- und Redebeitrag des Koll. R. Frankl auf dem „Fest der Vielfalt“ anlässlich des Auftritts von Bernd Höcke in Elsenfeld

Liebe „Festgemeinde“
liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Gewerkschaften haben ihre Lehren aus der Geschichte gezogen. Auch die NSDAP wurde nach der Weltwirtschaftskrise 1929 als so genannte ganz normale Partei demokratisch gewählt. Bei vielen ArbeiterInnen verfingen ihre Parolen gegen Plutokratie und Bonzen. Bis ihnen 1933 die Macht übergeben wurde. Und auch dann, so viel Selbstkritik muss sein, haben unsere Funktionäre noch geglaubt, man müsse mit den Nazis zusammen den Tag der Arbeit feiern.
Am 2. Mai 1933 aber wurden ihnen gewaltsam die Augen geöffnet.
Es folgten nicht nur :
• Zwangsüberführung in die nationalsozialistische Arbeitsfront und die
• Internierung und Ermordung besonders aktiver Funktionäre
sondern auch
• Lohnsenkungen und Abschaffung der Tarife
• Ausweitung der Arbeitszeiten
• Betriebsgemeinschaft statt Betriebsverfassungsgesetz
Dem Privatkapital wurde ein Ausbeutungsparadies geschaffen.
So sah und sieht der angebliche Antikapitalismus von Faschisten aus, wenn sie an der Macht sind. Von Rassismus, Krieg und Völkermord habe ich jetzt noch gar nicht gesprochen..
NEIN! Eine Partei, die sich immer wieder auf Parolen solcher Vorväter beruft, mit ihnen spielt, ist keine „ganz normale Partei“.
Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften wie die GEW, für die ich hier spreche, stemmen sich dagegen, eine solche Partei wieder salonfähig zu machen.
Unser Aufruf heißt: Gemeinsam gegen die AfD!
Die AfD hat nicht nur keinerlei Lösungen für unsere Probleme, sie ist brandgefährlich.
Ich habe mich über einen facebook-Post der IG-Metall-Jugend sehr gefreut: „Die Mutter aller Probleme ist der Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit.“ Das ist für uns die passende Antwort auf Biedermänner und Brandstifter. Ihr wisst genau wen ich meine. Die wollen uns weis machen, unser Hauptproblem seien Geflüchtete. Solche Parolen sind nichts als Brennstoff für faschistoide Brandbeschleuniger wie Bernd Höcke.
Deshalb jetzt ein Lied, das ich von einer Volksmusikgruppe, den Neurosenheimern, gelernt habe. Da ich kein Oberbayrisch kann, hab ich es in unsere Mundart „übersetzt“:

An de Grenze stehnse Schlange un die Dornhalle san voll
un kaaner von uns waaß recht wimmer do mit umgehn soll
Macht Platz in eure Köpp un denkt euch in die Mensche noi,
weil z’ammhalte und z’ammwachse werd unumgänglich soi
Mir ham doch Platz do,
ihr habt noch Platz do.
Komm her un‘ rück e Stück – bloß
uff goar kaan Fall nach rechts!
He mach doch Platz do
mir ham noch Platz do
Un glaab mer, bloß weil äbbes fremm‘ is
is des doch ni schlecht
//:da da da deida, da da da deida …
Platz, Platz, macht doch einfach Platz!://
Sie zeiche im Advent de Welt, wie christlich dasse san
un‘ jährlich guckt mer mit de Kinn‘ die Herbergsuche an.
Un‘ wenn statt Josef un Maria de Ahmed drauße kloppt
dann sachese wie seller Wert: is alles voll – Halt! Stopp!
Doch mir ham Platz do,
ihr habt doch Platz do

Fragt dochemol die Alte, wer die uffgenumme hot.
Vor 70 Johr: wie sanse do gestanne in de Not
un nit lang her warn unser Leit vertriewe in de Welt
doch wenn’s aam gut geht dann vergisst mer schnell was werklich zählt.
Drum macht jetz Platz do,
mir ham doch Platz do

Wenn aaner alles lieche lässt, entflieht nur kapp em Dood,
sich uffmacht uff’m Viehtransport un‘ üwwers Meer im Boot
wenn der sich mit zwohunnerd in die Dornhall‘ zwängt, sei still,
dann nit weil er schmarotze, doch nur weil er läwe will.
Drum macht jetz Platz do,
mir ham noch Platz do

weitere Infos:

https://www.main-echo.de/mediathek/videos/sts6763,10178