Einladung: Sommerfest der GEW AB-MIL

Die GEW AB-MIL lädt ihre Mitglieder zum jährlichen Sommerfest ein.

Ort: kunstLANDing, Landingstraße 16

Wir beginnen am 18 Juli um 17:00Uhr mit einer Führung durch die Ausstellung „Speicher“, anschließend feiern wir im begrünten Innenhof. Getränke sind an der Vereinstheke erhältlich, belegte Brötchen stehen bereit. Größeren Hunger kann die im Umkreis liegende Gastronomie „über die Straße“ bedienen.

Wir freuen uns auf eure sommerliche Laune, die ihr mitbringt.

 

 

GEW: Gewaltspirale stoppen – Abrüsten statt aufrüsten! Entspannungspolitik jetzt!

Der Kreisverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft unterstützte auch den diesjährigen  Aschaffenburger Ostermarsch. Reinhard Frankl eröffnete die Auftaktkundgebung mit dem Refrain des Ostermarschlieds: „Marschieren wir gegen Osten? – NEIN! Marschieren wir gegen den Westen? – NEIN!“ Unter Anspielung auf die derzeitige diplomatische Ost-West-Konfrontation und die NATO-Manöver an der Grenze zu Russland wies er darauf hin, dass diese Zeilen in den letzten 30 Jahren der nunmehr 60-jährigen Ostermarschtradition nie eine schärfere Bedeutung gehabt hätten als heuer.

An die 200 Menschen waren dem Aufruf von Attac, der Betriebsseelsorge und den Friedenstrommlern gefolgt, das waren doppelt so viele als im Vorjahr.

Neben kurzen Redebeiträgen der Veranstalterorganisationen, der GRÜNEN und des türkischen Volkshauses HALKEVI sprach Christine Buchholz, MdB (DIE LINKE) als Hauptrednerin auf der Abschlusskundgebung. Unter der Überschrift „Grenzen für Flüchtlinge öffnen und für Waffen schließen“ und mit Blick auf den völkerrechtswidrigen Einmarsch der Türkei unter Erdogan gab sie Kanzlern Merkel in der aktuellen und ihren vorherigen Regierungen Mitschuld an den Verbrechen, die gegen Kurdinnen und Kurden verübt werden. Sie kritisierte auch die geheimdienstliche Zusammenarbeit der BRD mit der Assad-Regierung. „Seit 2014 haben die USA und ihre Verbündeten über 105.000 Bomben und Raketen auf Ziele in Syrien und Irak abgefeuert. Die deutsche Luftwaffe unterstützt dies. Sie liefert Zielbilder für Angriffe. Außerdem betankt sie Bomber in der Luft. Unzählige Zivilisten fielen diesen Bombardements zum Opfer„, rief sie der Öffentlichkeit ins Gedächtnis. Ihre Schlussfolgerung: „Die Bundeswehr muss aus allen Auslandseinsätzen zurückgezogen werden“ Damit erntete sie sehr großen Applaus bei den ZuhörerInnen.

Weitere Infos, Bilder und die Dokumentation von Redebeiträgen auf www.attac-aschaffenburg.de


Kennen sich von etlichen Attac- und Friedensratschlägen: Christine Buchholz und Reinhad Frankl auf dem Ostermarsch 2018 in Aschaffenburg

Monika Hartl neue GEW-Vorsitzende im Kreis Aschaffenburg-Miltenberg

Der Kreisverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Aschaffenburg-Miltenberg hat einen neuen Vorstand gewählt. Vorsitzende ist nun Monika Hartl. Stellvertreter Thorsten Grimm und die weiteren Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands Peter Adler und Phillip Przynitza waren auch im bisherigen Vorstand.

Hartl, die vorher etliche Jahre Erfahrungen in Vorstandsgremien auf Landes- und Bezirksebene der GEW gesammelt hatte, sowie die gewerkschaftliche Bildungsarbeit in Bayern betreut hat, sieht ihrer Aufgabe mit viel Freude und Zuversicht entgegen: „Unsere Gewerkschaft leistet einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Gesellschaft. Veränderungen im Bildungssystem und der Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen aller Beschäftigten in diesem Bereich sind für mich von elementarer Bedeutung. Wie wichtig die Arbeit in unseren Fachgruppen, sowie die Zusammenarbeit mit allen Gewerkschaften im Gewerkschaftsbund (DGB) ist, sehen wir nicht nur in Tarifverhandlungen, sondern auch in der Auseinandersetzung um Arbeitsbedingungen, auch gerade im außerschulischen Bereich.“

Die derzeit stattfindenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst (TVöD) erzwingen einen schnellen Einstieg in die Arbeit. „Unser Vorstand ist erfahren und breit aufgestellt!“, so Hartl. Der wachsende innergewerkschaftliche Bereich der Sozialen Arbeit sei bestens im Vorstand abgedeckt, auch der schulische Bereich ist gut repräsentiert, Hartl selbst ist Studienrätin im Förderschuldienst.

Filmabend: »LOSGELÖST VON ALLEN WURZELN … «

Im Rahmen des Aschaffenburger Gedenkens an die „Reichpogromnacht“ 1938 zeigen attac Aschaffenburg-Miltenberg und das Bündnis gegen Rechts (in beiden ist die GEW Aaschaffenburg-Miltenberg Mitglied) diese Filmdokumentation mit dem Untertitel

EINE WANDERUNG ZWISCHEN DEN JÜDISCHEN WELTEN, 120 MIN.

Mi., 8. November 2017, 18:00 Uhr
im „Stern“, Aschaffenburg, Platanenallee 1

Die Kulturzeitschrift Melodie und Rhythmus (M&R) widmete ihre Ausgabe 5/15 jüdischen Musiken. In diesem Rahmen initiierte die Redaktion eine besondere Begegnung: Esther Bejarano, deutsch-jüdische Musikerin und ehemaliges Mitglied des Mädchenorchesters von Auschwitz, und Moshe Zuckermann, Historiker und Kunsttheoretiker aus Tel Aviv, trafen sich zum ersten Mal.
Begleitet von ihrem gemeinsamen langjährigen Freund, dem Schauspieler und aktiven Antifaschisten Rolf Becker, sprachen sie im Oktober 2016 in Berlin und Hamburg über ihre jüdischen Erfahrungen mit der untergegangenen Welt der Diaspora und dem modernen zionistischen Staat.

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Gemeinsam einmischen: DGB Aschaffenburg-Miltenberg hat einen neuen Vorsitzenden

Kreisdelegiertenkonferenz wählt Björn Wortmann zum neuen Kreisvorsitzenden

Rudi Großmann verabschiedet: „Menschenfreund und Brückenbauer“

37 der 38 eingeladenen Delegierten sind der Einladung zur des DGB Kreisverbands Aschaffenburg-Miltenberg gefolgt. 37 der 38 eingeladenen Delegierten sind der Einladung zur des DGB Kreisverbands Aschaffenburg-Miltenberg gefolgt. Foto: DGB Unterfranken

Aschaffenburg. „Demokratie heißt, sich in seine eigenen Angelegenheiten einzumischen“. Dieses Zitat stammt von Max Frisch und beschreibt die zurückliegende und die künftige Arbeit des DGB in der Region bayerischer Untermain sehr gut. Der scheidende Vorsitzende Rudi Großmann blickte auf die DGB Arbeit der vergangenen vier Jahre zufrieden zurück. Der neu gewählte Kreisverbandsvorsitzende Björn Wortmann machte bei seiner Bewerbungsrede deutlich, dass er sich gewerkschafts- und branchenübergreifend für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen in der Region einmischen will.

Kreisdelegiertenkonferenz wählt Björn Wortmann zum neuen Kreisverbandsvorsitzenden
Rudi Großmann als Menschenfreund und Brückenbauer verabschiedet

Die Delegiertenkonferenz ist das höchste beschlussfassende Gremium des DGB auf regionaler Ebene und tagt mindestens alle vier Jahre. Sie stellt die Weichen für die Gewerkschaftspolitik für die rund 24.000 Mitglieder in der Region bayerischer Untermain. Sie berät über Anträge und wählt einen neuen Vorsitzenden. 37 der 38 eingeladenen Delegierten sind der Einladung des DGB Kreisverbands Aschaffenburg-Miltenberg gefolgt. In den letzten vier Jahren wurde sich in der Region eingemischt, zahlreiche Veranstaltungen, Aktionstage, Demonstrationen und Kundgebungen organisiert. Der scheidende DGB Kreisverbandsvorsitzende war sichtlich zufrieden mit der Arbeit des DGB in den letzten Jahren. Der DGB hat in der Region wieder Stimme und Gesicht. Als politischer Arm der acht DGB Mitgliedsgewerkschaften wird er als Akteur wahrgenommen.

Rudi Großmann konnte beim Geschäftsbericht eine positive Bilanz der Arbeit der letzten vier Jahre ziehen und auf die zahlreichen Aktivitäten der letzten Jahre hinweisen. Da er 2017 aus dem Erwerbsleben ausgeschieden ist, hat er nicht erneut als Vorsitzender des DGB Kreisverbands kandiert. Der unterfränkische Regionsgeschäftsführer Frank Firsching würdigte Rudi Großmann als Menschenfreund und Brückenbauer, der in unterschiedlichen Funktionen die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vertreten hat. Ob als Betriebsratsvorsitzender, als ehrenamtlicher zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Aschaffenburg oder als Vertreter der KAB und ACA setzte er sich für die Menschen in der Region und auch darüber hinaus ein.

Mitglieder des neuen DGB Kreisvorstands Aschaffenburg-Miltenberg: IG BAU Herbert Kaup stellv. Claudia Bickert IG BCE Manfred Höfler stellv. Jochen Langenfeld EVG Hans-Hermann Luthardt stellv. Bernd Kuhn GdP Friedrich Ackermann stellv. Karsten HEINZ GEW Reinhard Frankl stellv. Philipp Przynitza IG Metall Norbert Elbert stellv. Percy Scheidler ver.di Rosemarie Westphal stellv. Johannes Englert Jugend Manuela LüftMitglieder des neuen DGB Kreisvorstands Aschaffenburg-Miltenberg:
IG BAU Herbert Kaup stellv. Claudia Bickert
IG BCE Manfred Höfler stellv. Jochen Langenfeld
EVG Hans-Hermann Luthardt stellv. Bernd Kuhn
GdP Friedrich Ackermann stellv. Karsten HEINZ
GEW Reinhard Frankl stellv. Philipp Przynitza
IG Metall Norbert Elbert stellv. Percy Scheidler
ver.di Rosemarie Westphal stellv. Johannes Englert
Jugend Manuela Lüft
Foto: DGB Unterfranken

Firsching ging in seiner Rede auf die Ergebnisse der Bundestagswahl ein und bewertete aus gewerkschaftlicher Sicht die mögliche Jamaika Koalition aus Union, FDP und den Grünen. Es wird seiner Meinung eine Gradwanderung sein zwischen den notwendig werdenden Abwehrkämpfen und dem Dialog mit der Regierung über eine arbeitnehmerfreundliche und soziale Politik.

Diesen Ball nahm Wortmann in seiner Bewerbungsrede gerne auf und betonte, dass die Menschen, die in der Region zur Schule gehen, wohnen, arbeiten und leben in den Fokus gerückt werden müssen. „Für diese Menschen setzen wir uns ein und machen deutlich, für was Gewerkschaften stehen – nämlich Solidarität, Gerechtigkeit und Mitbestimmung. Dabei dürfen wir niemanden zurücklassen und gemeinsam für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen streiten“, sagte Wortmann.

Wortmann appellierte am Ende seine Rede an die Delegierten: „Lasst uns gemeinsam uns einmischen - branchen- und gewerkschaftsübergreifend im Sinne der Einheits-gewerkschaft – Lasst uns für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen in der Region streiten!“Wortmann appellierte am Ende seine Rede an die Delegierten:
„Lasst uns gemeinsam uns einmischen – branchen- und gewerkschaftsübergreifend im Sinne der Einheits-gewerkschaft – Lasst uns für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen in der Region streiten!“
Foto: DGB Unterfranken

Die Herausforderungen für die Region werden deutlich, schaut man sich die Statistiken der Agentur für Arbeit genau an:

Über 4000 Frauen haben in der Region von der Einführung des Mindestlohns am 1.Januar 2015 profitiert.

Über 5000 Menschen verdienen in der Region so wenig, dass sie mit Hartz 4 aufstocken müssen.

Über 1500 Kinder und 600 Alleinerziehende leben allein in Stadt Aschaffenburg in Armut.

Für einen Jugendlichen, der in der Region eine Ausbildung beginnen möchte, stehen nur 0,8 Stellen zur Verfügung. Daher fehlen in der Region bayerischer Untermain über 750 Ausbildungsplätze. Wortmann  rief den Delegierten zu: „Wer vom Fachkräftemangel spricht und ihn zugleich beklagt, für den kann es nur eine Lösung geben: Ausbilden! Wer Fachkräfte morgen braucht, muss sie heute ausbilden!“

Über 40% aller Beschäftigungsverhältnisse sind atypisch – befristet, Minijob, Teilzeit– oder Leiharbeit, was unterbrochene Erwerbsbiografien zur Folge hat und entsprechende Konsequenzen für die Rentenhöhe in Spe. Altersarmut ist schon heute ein Problem, das sich in Zukunft verschärfen wird, wird nicht gehandelt. Eine Frau am bayerischen Untermain geht heute im Durchschnitt mit rund 600€ in Rente, ein Mann mit rund 1100€.Wortmann appellierte am Ende seine Rede an die Delegierten:

„Lasst uns gemeinsam uns einmischen – branchen- und gewerkschaftsübergreifend im Sinne der Einheitsgewerkschaft – Lasst uns für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen in der Region streiten!“

34 von 36 gültigen Stimmen bekam Wortmann bei der geheimen Wahl. Er nahm die Wahl dankend an.

Einstimmig wurde zudem der Antrag des DGB Kreisvorstands angenommen, ein Verbot der neonazistischen Kleinstpartei „III.Weg“ als Nachfolgeorganisation des verbotenen Netzwerkes Freies Netz Süd.  Zur Begründung hieß es demnach: Eine Partei, deren strategischer Hintergrund die Zerschlagung einer Gesellschaft ist, die sich zu den unveräußerlichen Menschenrechten und der Demokratie bekennt, hat kein Recht darauf, demokratische Befugnisse wie Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit oder die Teilnahme an demokratischen Wahlen in Anspruch zu nehmen.

Mitglieder des neuen DGB Kreisvorstands Aschaffenburg-Miltenberg:

IG BAU            Herbert Kaup                             stellv. Claudia Bickert

IG BCE             Manfred Höfler                          stellv. Jochen Langenfeld

EVG                 Hans-Hermann Luthardt          stellv. Bernd Kuhn

GdP                 Friedrich Ackermann                 stellv. Karsten HEINZ

GEW                Reinhard Frankl                         stellv. Philipp Przynitza

IG Metall        Norbert Elbert                            stellv. Percy Scheidler

ver.di              Rosemarie Westphal                  stellv. Johannes Englert

Jugend            Manuela Lüft