GEW: Warnstreiks in Würzburg und Aschaffenburg

GEW: Warnstreiks in Würzburg und Aschaffenburg

Der aktuelle Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst wird auch in Unterfranken ausgetragen: https://www.gew.de/dasgewinnenwir/forderungen 

Zusammen mit ver.Di ruft die GEW Unterfranken die im TV-L Angestellten der Julius-Maximilians-Universität und alle angestellten Lehrkräfte zum Warnstreik auf. Verbeamtete Lehrkräfte können sich in ihrer unterrichtsfreien Zeit solidarisch der Demonstration anschließen:
Donnerstag, 25.11., 11 Uhr Heilig-Kreuz-Zentrum, Hartmannstraße 29, 97082 Würzburg, Demonstrationszug zum Hauptbahnhof. Die 2G-Regel, Maskenpflicht und Abstandsregeln werden angewandt.

Aufgerufen sind auch alle angestellte Lehrer*innen und Tarifbeschäftigte an den Schulen in der Stadt und den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg.

Ab 7:30 Uhr treffen sich die Kolleg*innen vor der Comenius-Schule, Bessenbacher Weg 125. Anschließend demonstrieren sie ab ca. 8:00 Uhr in die Innenstadt zum Streiklokal im Café Krem, Riesengasse. Ab 11:30 Uhr findet eine Kundgebung statt in der Herstallgasse zwischen P&C, Douglas und Volksbank (Ecke Treibgasse). Hauptredner ist Anton Salzbrunn, Mitglied der GEW Tarifkommission Länder und im Landesvorstand Bayern für Tarifpolitik verantwortlich.

Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 8. Oktober 2021 mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten im Geltungsbereich des TV L. Bisher haben die Arbeitgeber noch kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt.

Die Beschäftigten werden vor der nächsten Verhandlungsrunde zwischen dem 27.11. und 29.11. ihren Arbeitgebern, den Ländern, mit Streiks und Demonstrationen an mehreren Orten, so auch in Aschaffenburg, noch einmal die Ernsthaftigkeit ihrer Forderungen verdeutlichen. Diese umfassen insgesamt eine Gehaltserhöhung von fünf Prozent und eine soziale Komponente in Form eines Mindestbetrages von 150 Euro.

Dazu Moni Hartl, GEW-Kreisvorsitzende und verbeamtete Lehrerin an einer Förderschule in Aschaffenburg: „Gerade während der Pandemie wurde die hohe und gestiegene Arbeitsbelastung von Lehrkräften deutlich.“ Anton Salzbrunn, Tarifexperte der GEW Bayern ergänzt: „Wenn die TdL als Arbeitgebervertreter der Länder die Pandemie scheinbar für eine Nullrunde ausnutzen will, sind Streiks der Gewerkschaften die Folge.“ Hartl ergänzt: „Auch wenn verbeamteten Lehrkräften das Streikrecht verweigert wird, dürfen sie sich solidarisieren. Beamte dürfen selbstverständlich in ihrer Freizeit ihre Grundrechte wahrnehmen und an Demonstrationen und Kundgebungen teilnehmen.“

Weitere Informationen zu den Streiks: https://www.gew-bayern.de/aufruf-zum-warnstreik-tv-l

Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an:

Moni Hartl, GEW-Kreisvorsitzende, Tel. 01520 8886351
Anton Salzbrunn, Mitglied im GEW-Landesvorstand, Tel. 0176 65544036