Weg für Tarifverhandlungen mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) Bayern frei
Drei lange Verhandlungstage waren nötig. Bis zuletzt hatten die Arbeitgeber die Forderungen der Gewerkschaften zurückgewiesen. Am Ende verständigten sich die Tarifparteien auf neue Tabellen.
Der Tarifabschluss zusammengefasst:
- Insgesamt 7,5 Prozent bei 30 Monaten Vertragslaufzeit.
- Mindestens 7,3 Prozent mehr für den Sozial- und Erziehungsdienst.
- Bis zu 12 Prozent mehr für Einsteigerinnen und Einsteiger (Stufe 1 aller Entgeltgruppen).
- Überproportionale Steigerung der unteren Entgeltgruppen.
- Deutliche Steigerung für die Entgeltgruppen EG 9 bis EG 13.
- Rückwirkend zum 1. März 2018: Im Schnitt 3,19 Prozent mehr.
- Ab 1. April 2019: Im Schnitt 3,09 Prozent mehr.
- Ab 1. März 2020: Im Schnitt 1,06 Prozent mehr.
- Zusätzlich gibt es zum 1. März 2018 für die Entgeltgruppen E 1 bis E 6 sowie S 2 bis S 4 eine Einmalzahlung in Höhe von 250,- Euro.
- Angleichung der Jahressonderzahlung Ost in vier Schritten.
- Zusage für Verhandlungen zur Eingruppierung kommunaler Lehrkräfte.
GEW-Chefin Tepe wies außerdem darauf hin, dass die GEW einen weiteren Erfolg verbucht habe. „Wir haben die Zusage, dass die GEW mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) Bayern über eine tarifliche Entgeltordnung für angestellte Lehrkräfte an den kommunalen Schulen verhandeln wird.“ Auf Druck der Bildungsgewerkschaft habe die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) den Weg für Tarifverhandlungen frei gemacht.
Die Erhöhungen im ausgehandelten Tarifabschluss können in den Entgelttabellen sehr unterschiedlich ausfallen. Die GEW gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Tarifabschluss. Dort gibt es auch die Möglichkeit, zu kommentieren.