Sonntag, 21. Februar 2021, 15 Uhr Unterer Markt Würzburg
Abstandsregeln und Maskenpflicht gelten
Wissenschaftsminister Sibler versucht im Schatten der Pandemie ein neues bayerisches Hochschulgesetz bis Juli 2021 durchzuboxen.
Die Betroffenen an der Universität Würzburg kritisieren die darin eingepflegte Ökonomisierung, den Demokratieabbau und befürchten eine Verschlechterung der Lehre an einer „unternehmerischen Universität“ (Anlage). Damit reihen sie sich ein in Proteste an allen anderen bayerischen Universitäten, wie Regensburg, Nürnberg und München.
Ein breites Bündnis von Betroffenen, das die GEW in Würzburg unterstützt und organisatorisch begleitet hat, lädt nun ein zu einer Demonstration unter Coronaauflagen.
Fabio Langbein, GEW-Studis Würzburg, wird unter anderem auf der Demo sprechen.
Hintergrund:
Die GEW unterstützt die Petition der Studierendenvertretung der FAU Nürnberg: https://www.openpetition.de/petition/online/keineuniohneuns-keine-innovation-auf-kosten-der-demokratie-und-der-lehrqualitaet-reformthereform Die Bildungsgewerkschaft war eine der Gutachter:innen im Genehmigungsverfahren (Gutachten wird auf Anfrage zur Verfügung gestellt).
Die GEW kritisiert an der geplanten „unternehmerischen Hochschule“:- Arbeitnehmerrechte für studentische Hilfskräfte und den Mittelbau sind bedroht- die Ökonomisierung, also das Handeln nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten, bedroht kleinere, aber wichtige Fächer- die studentische Mitbestimmung, bisher im Konvent eh schon schwach, wird völlig abgebaut- Berufungen werden ohne Berufungsverfahren möglich, entmachtet also die Lehrstühle- der Präsident erhält weitgehende Rechte, die keiner demokratischen Kontrolle unterliegen