„Wir können gar nicht so schlecht arbeiten, wie wir bezahlt werden.“

Warnstreik in Aschaffenburg (Foto Björn Wortmann)

Mit solchen und ähnlichen Sprüchen brachten die Kolleginnen einer Aschaffenburger Förderschule ihren Frust und Ärger über die arrogante Arbeitgeberhaltung zum Ausdruck. Bereits früh um 7:30 Uhr hatten sie sich vor ihrer Schule getroffen. Bei der anschließenden Demonstration in die Innenstadt wurden Schulen auf dem Weg auf den Warnstreik aufmerksam gemacht. Für die Schüler*innen eine willkommene Abwechslung. Aber auch die Autofahrer*innen im morgendlichen Berufsverkehr wurden inmitten eines Kreisverkehrs mit den Forderungen konfrontiert.

Für den hinzugekommenen Aschaffenburger DGB-Vorsitzenden Björn Wortmann eine hervorragende Aktion. Danach wartete bereits der Bayerische Rundfunk für Filmaufnahmen und Interviews. Auch in der Fußgängerzone wurden die Passanten mit lauten Sprechchören der Kolleg*innen auf den Warnstreik aufmerksam gemacht (s. Video unten).
Nach einem Informations- und Beratungsfrühstück im Streiklokal ging es zur Kundgebung. Hier fanden sich weitere Kundgebungsteilnehmer ein, darunter auch verbeamtete Kolleg*innen. Anton Salzbrunn stellte hier in seiner Rede die gewerkschaftlichen Forderungen nochmals heraus und skandalisierte das Verhalten der Arbeitgeber. Andrea Grosch berichtete von der kaum zu bewältigenden Arbeitsbelastung der Kolleginnen an den Schulen. „Wenn es so weitergeht, wird das System Schule an die Wand gefahren“, so ihre deutliche Warnung an die Adresse der TdL und der politisch Verwantwortlichen.
Reinhard Frankl begleitete die Kundgebung mit Mut machenden Liedern (s. unten). „Insgesamt ein gelungener Warnstreiktag!“ resümierte zum Schluss eine Kollegin. Für alle war klar: wenn es keinen Abschluss gibt, dann streiken sie auch länger.

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GEW: Warnstreiks in Würzburg und Aschaffenburg

Der aktuelle Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst wird auch in Unterfranken ausgetragen: https://www.gew.de/dasgewinnenwir/forderungen 

Zusammen mit ver.Di ruft die GEW Unterfranken die im TV-L Angestellten der Julius-Maximilians-Universität und alle angestellten Lehrkräfte zum Warnstreik auf. Verbeamtete Lehrkräfte können sich in ihrer unterrichtsfreien Zeit solidarisch der Demonstration anschließen:
Donnerstag, 25.11., 11 Uhr Heilig-Kreuz-Zentrum, Hartmannstraße 29, 97082 Würzburg, Demonstrationszug zum Hauptbahnhof. Die 2G-Regel, Maskenpflicht und Abstandsregeln werden angewandt.

Aufgerufen sind auch alle angestellte Lehrer*innen und Tarifbeschäftigte an den Schulen in der Stadt und den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg.

Ab 7:30 Uhr treffen sich die Kolleg*innen vor der Comenius-Schule, Bessenbacher Weg 125. Anschließend demonstrieren sie ab ca. 8:00 Uhr in die Innenstadt zum Streiklokal im Café Krem, Riesengasse. Ab 11:30 Uhr findet eine Kundgebung statt in der Herstallgasse zwischen P&C, Douglas und Volksbank (Ecke Treibgasse). Hauptredner ist Anton Salzbrunn, Mitglied der GEW Tarifkommission Länder und im Landesvorstand Bayern für Tarifpolitik verantwortlich.

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Erneuter Warnstreikaufruf

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ruft ihre Mitglieder in Unterfranken erneut zum Warnstreik auf: Aufrufe der GEW Bayern
Mit ihren berechtigten Forderungen werden die Angestellten an staatlichen Schulen, Horten, Kitas und der Julius-Maximilians-Universität am Dienstag, 26.02. ganztägig in den Ausstand treten.
Damit soll den zögerlichen öffentlichen Arbeitgebern deutlich gemacht werden, dass der staatliche öffentliche Dienst es ernst meint: Zitate
In Unterfranken ist besonders die befristete Beschäftigung an Schulen und der Universität ein Übel, das abgeschafft gehört. „Der Bedarf ist da, der Staat muss ihn erfüllen, aber nicht auf Kosten der Angestellten,“ sagt der Geschäftsführer der GEW Unterfranken, Jörg Nellen. Es fehle z.B. auch eine finanzielle Entschädigung für die vielen Teilzeit-Arbeitsveträge in Folge, sogenannte Kettenverträge, in denen von den Betroffenen für die Teilzeit- Bezahlung gezielt unbezahlte Überstunden erwartet werden. „Neben der Befristung ist dies die größte Ungerechtigkeit für wissenschaftliche Mitarbeiter*innen an der Uni Würzburg,“ so Nellen.
Die Beamt*innen in der GEW stehen voll hinter ihren streikbereiten Kolleg*innen. Sie wissen: Den streikenden Gewerkschaftsmitgliedern verdanken auch sie eine Aufstockung ihrer Bezüge.
Die Warnstreikenden treffen sich um 7:30 Uhr am Dallenbergparkplatz, von wo sie in Kooperation mit ver.di mit Bussen zu der zentralen Kundgebung auf dem Schlossplatz in Erlangen gefahren werden. Die Mitfahrt ist für Gewerkschaftsmitglieder kostenlos.

Aschaffenburg: Lehrkräfte streiken für besseren Lohn

„Unsere Arbeit ist mehr Wert!“ – Dieser Ruf schallte am Freitag den 22. Februar durch die Aschaffenburger Innenstadt. Ein bebilderter Rückblick auf eine gelungene Warnstreikaktion von Pädagog*innen aus unserer Region.

https://www.main.tv/mediathek/video/paedagogen-streiken-fuer-besseren-lohn

Die Streikenden wurden angefeuert durch Redebeiträge des GEW-Landesvorsitzenden Anton Salzbrunn und den DGB Kreisvorsitzenden Björn Wortmann. Gemeinsames Singen von Streikliedern zusammen mit dem ehemaligen GEW-Kreisvorsitzenden Reinhard Frankl an der Gitarre sorgte für gute Laune.

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Warnstreikaufruf für Aschaffenburg

Aufruf zum Warnstreik (pdf)

Zur Durchsetzung ihrer Forderungen (s. unten) ruft die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern ihre tarifbeschäftigten Mitglieder im Geltungsbereich des TV-L und TV Prakt-L im Kreisverband Aschaffenburg-Miltenberg für den 22.02.2019 zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Details können dem Warnstreikaufruf (s.o.) entnommen werden.
Damit soll in den festgefahrenen Verhandlungen mit dem Arbeitgeber Freistaat Bayern der Druck erhöht werden, die gerechtfertigten Anliegen seiner Angestellten wahrzunehmen.
Betroffen sind vor allem zwei Schulen in Aschaffenburg sein. Die Vorsitzende des Kreisverbandes, Monika Hartl, sieht in der Entlohnung einen wichtigen Faktor für die Schulen: „Gerade in der Bildung brauchen wir das beste Personal! Das bekommen wir nur, wenn auch die Tarife in diesem Bereich attraktiv sind! Der derzeitige Lehrermangel in ganz Bayern ist ein Resultat aus vielen Fehlplanungen – unter anderem in dem Bereich Gehalt!“
Auch die betroffenen Beschäftigten wehren sich. Ursula Walde, Heilpädagogische Förderlehrerin in Aschaffenburg, fordert: „Wir arbeiten jeden Tag mit viel Ausdauer und Fachwissen daran, dass die Kinder eine gute Bildung bekommen. Auch wir wollen eine Entlohnung, die uns Wertschätzung gibt!“
 
Treffpunkt ist am Freitag um 08:00 an der Comenius-Schule, Aschaffenburg, ab 08:30 ist das Streiklokal „Schwarzer Riese“ besetzt, um 10 Uhr beginnt die Kundgebung Ecke Herstallstraße, Steingasse (Fußgängerzone), Redner ist Anton Salzbrunn, bayerischer GEW-Landesvorsitzender.
Rückfragen an: Ursula Walde ursula.walde@gew-unterfranken.de  0176 51888522

 

Die GEW fordert in der Tarifrunde 2019
– Erhöhung der Tabellenentgelte um 6 Prozent, mindestens aber 200 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten!
– Die Entgelte der Auszubildenden und Praktikant*innen sollen um 100 Euro monatlich erhöht werden.
– Verbesserungen für die wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen
– Die Einbindung der studentischen Hilfskräfte in den TV-L

Warnstreik in Unterfranken

Die GEW ruft ihre tarifbeschäftigten Mitglieder im Geltungsbereich des TV-L und TV Prakt-L in Unterfranken (Ausnahme Mitglieder im Kreisverband Aschaffenburg) zum Warnstreik am 13.02.2019 auf.

Auch nach dem zweiten Verhandlungstermin in der Tarifrunde 2019 für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder liegt kein Angebot der in der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) zusammengeschlossenen Arbeitgeber auf dem Tisch. Die GEW Bayern ruft zu Warnstreiks auf, um den Druck in den Tarifverhandlungen zu erhöhen.

Daher ruft die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern ihre Mitglieder im Geltungsbereich des TV-L und TV Prakt-L in Unterfranken (Ausnahme Mitglieder im Kreisverband Aschaffenburg) zum Warnstreik am 13.02.2019 auf.

Die Warnstreikenden schließen sich der Würzburger ver.di-Demonstration an (8:30 Uhr Felix-Fechenbach-Haus, Würzburg-Grombühl, ab 11 Uhr Demonstrationszug zum Vierröhrenbrunnen).

Weitere Details können dem Warnstreikaufruf entnommen werden.