Archiv 26. Januar 2020

Holocaust-Gedenktag ist pädagogische Mahnung

Anlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 75 Jahren durch die Rote Armee sagte der unterfränkische Geschäftsführer der Bildungsgewerkschaft GEW, Jörg Nellen: „Der Holocaust-Gedenktag erinnert uns daran, dass in den Familien, in den Schulen und in der Gesellschaft die Auseinandersetzung mit Diskriminierung nie enden darf.“ In diesem Zusammenhang ist besonders bemerkenswert, dass in Unterfranken gut 60 Schulen sich im Netzwerk „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ zusammengeschlossen haben. „Hier wird den Anfängen gewehrt durch die Erfahrung, dass ein Miteinander historisch immer erfolgreicher war als ein Gegeneinander. Der Holocaust-Gedenktag bleibt unsere pädagogische Mahnung.“

Das „Bündnis gegen Rechts“ und Attac Aschaffenburg-Miltenberg, wo auch die GEW Aschaffenburg-Miltenberg Mitglied ist, laden unter dem Titel „Der Zug war … abgefahren!“ ein zum Gedenken an die Opfer von Faschismus und Holocaust
Montag, 27. Januar 2020, 17:00 Uhr, Aschaffenburg,
Treffpunkt: Verwaltungsgebäude ROB (ehem. Güterbahnhof),
anschließend Mahnwache auf dem Dämmer Steg mit Blick auf Reste der alten Laderampe.

weitere Infos s. www.bgr-ab-mil.de

Gemeinsame Pressemitteilung der GEW und des VEB

Piazolo-Paket? Uns reicht‘s! Weitere Kundgebungen

Nach den Kundgebungen in Fürth und Würzburg gegen die von Kultusminister Piazolo angekündigten Maßnahmen zur Arbeitszeiterhöhung (Grundschulen) und zur weiteren Erhöhung des Arbeitsdrucks und der Arbeitsbelastung aller Lehrer*innen in bayerischen Schulen werden weitere Protest- und Gegenwehr-Aktionen vorbereitet: So soll in München am Mittwoch, den 29.01. eine Kundgebung stattfinden, in Nürnberg am 07.02. und eine zentrale Kundgebung der GEW Bayern ist für den 12.02. ebenfalls in München geplant. Weitere Informationen dazu folgen (www.gew-bayern.de).

Zudem gibt es eine Onlinepetition gegen die Piazolo-Pläne.

Die GEW Unterfranken ruft weiterhin auf:

Rote Karte für das Kultusministerium!
Bitte ladtet die Postkarten herunter, druckt und füllt sie mit einem persönlichen Text aus. Schickt sie bitte im Sammelkuvert mit Eingang spätestens am 12.02.2020 an Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern, Postkartenaktion, Schwanthalerstraße 64, 80336 München. Druckvorlagen können auch bestellt werden bei
Jörg Nellen, presse@gew-unterfranken.de
Wir werden die Karten in einer öffentlichkeitswirksamen Aktion dem Kultusminister überreichen.

Aufruf zur Kundgebung
Piazolo-Paket?-Uns reicht‘s!
Freitag, 07. Februar 2020, 15:30 bis 16:30
Nürnberg, Lorenzkirche
(10 Fußminuten vom Hauptbahnhof)

Würzburg 18.01.: Ein Dreivierteltausend zeigte dem KM die ‚rote Karte‘

Es mag ja sein, dass eine *C*SU-gesteuerte Regierung die engeren Kontakte zu Petrus hat, der pünktlich zum Kundgebungsbeginn einen kalten Schauer über dem Unteren Markt in Würzburg herunter gehen ließ. Das konnte aber nur symbolisch bekräftigen, dass die Bildungsgewerkschaft GEW die Kolleginnen und Kollegen nicht im Regen stehen lässt. Sie ließ sich auf der in wenigen Tagen organisierten Protestkundgebung nicht vom Wetter beeindrucken und wies zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen das „Pinocchio-Piazolo’sche Weihnachtspaket“ prompt als „völligen Fehlgriff“ und „Schlag ins Gesicht der Kolleg*innen“ zurück. Jörg Nellen, Geschäftsführer der GEW Unterfranken, begrüßte zunächst – wie er meinte, großzügig zu schätzen – 250 Kolleginnen und Kollegen, die dem Aufruf der Bildungsgewerkschaft gefolgt waren. Doch er musste die Zahl der Teilnehmenden mehrmals nach oben korrigieren. Schließlich waren es gut 750 Protestierende, die dem Kultusminister Piazolo in lautstark skandierten Sprechchören „Es reicht!“ zuriefen und ihm überdeutlich die „rote Karte“ zeigten.

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Bildungsgewerkschaft zu Piazolo: „Geht gar nicht!“

GEW kritisiert Personalpolitik des Kultusministeriums scharf

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Unterfranken warnt seit 1970 vor dem Lehrkräftemangel an Bayerns Schulen (1). Wie es scheint, 50 Jahre vergebens: Nun hat Kultusminister Piazolo an Grund- Mittel- und Förderschulen die Arbeitszeit erhöht, verordnet den Lehrkräften eine längere Lebensarbeitszeit, streicht Erholungszeiten und schränkt Teilzeitarbeit ein. „Auf ein marodes Gebäude kann man nicht einfach eine Etage aufstocken,“ kritisiert Martin Heilig, der GEW Bezirksvorsitzende. „Das geht gar nicht.“

Betroffene fühlen sich hilflos, sind wütend, enttäuscht. (s. unten Rückmeldungen an den GEW-Bezirksvorstand)

Die GEW kündigt in Unterfranken Widerstand an. Maßnahmen wie Dienst nach Vorschrift, Streichung der privaten Ausgaben für den Unterricht, Aussetzen der freiwilligen Zusatzaufgaben wie Systembetreuung, Klassenfahrten, Schulfeste werden diskutiert. Zunächst rufen wir noch im Januar zu einer Demonstration in Würzburg auf. „Es reicht!“, sagt Heilig.

s. auch PE GEW Bayern

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