Lehrer ziehen wegen Beurteilungen vor Gericht

Würzburg – Der Bezirksverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat 4500 Lehrer in Unterfranken aufgerufen, gegen das Ergebnis ihrer dienstlichen Beurteilung zu klagen. Damit reagiert die GEW vor allem auf die vom Kultusministerium vorgeschriebene Quote, wonach Pädagogen erstmals nach einem 16-Punkte-System bewertet werden, dabei durchschnittlich – ganz nach der Gaußschen Normalverteilung – jedoch nicht mehr als neun erreichen dürfen. „Viele Kollegen müssen nun für die guten Noten einiger weniger bluten“, kritisiert Bezirkssprecher Rudolf Brandenstein. Sie fühlten sich durch um die Früchte ihrer Arbeit gebracht. Wie berichtet hat die CSU im Landtag bereits angekündigt, das Verfahren 2004 durch ein neues zu ersetzen, ohne jedoch die jetzigen Noten zurück zu nehmen.

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