Pressemitteilung 18/02 Würzburg,
2002-06-13
Konkurrenzdruck auf
Kolping-Bildungswerk
GEW schlägt Alarm: Arbeitsplätze in Gefahr
Der Kreisverband der Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft (GEW) warnt davor, dass die
Kolping-Bildungswerke in Aschaffenburg, Würzburg, Scheinfurt,
Kitzingen und Ochsenfurt den Konkurrenzdruck im Weiterbildungsmarkt,
unter dem sie leiden, auf die Beschäftigten abwälzen. Entlassungen
und schlechte Arbeits- und Entgeldbedingungen drohen. Wie man sich
als Kolping-Kollege dagegen absichert, stellt
GEW-Weiterbildungsexperte Dr. Friedrich Sendelbeck am Montag, 17.
Juni um 18.30 Uhr in der Weinstube Popp, Textorstraße, Würzburg,
vor.
Hintergrund:
Die Kolping-Bildungswerke sind mit einem Umsatz in Höhe eines
dreistelligen Millionenbetrages einer der 20 größten,
überregionalen Anbieter auf dem deutschen Weiterbildungsmarkt. In
Unterfranken arbeiten beim Kolping Bildungswerk Mainfranken 400
hauptberufliche und 150 nebenberufliche Lehrkräfte mit 6000
Schützlingen in Würzburg, Aschaffenburg, Schweinfurt, Kitzingen
und Ochsenfurt. Ihre wichtige Arbeit ist dadurch bedroht, dass die
Kolping-Geschäftsführung nach GEW-Informationen beabsichtigt aus
dem Bundesangestelltenvertrag BAT auszusteigen. Dann drohen den
Beschäftigten Entlassung, Lohndumping und schlechtere
Arbeitsbedingungen. Als Warnung steht u.a. die Streichung einer
Schulsozialarbeiterstelle in Würzburg im Raum.
Dem können die Betroffenen nur durch gewerkschaftlichen Schutz und
die Gründung eines Betriebsrates entgegentreten. In Bamberg musste
der Kolping-Arbeitgeber 2001 nach der Betriebsratsgründung und
einem Warnstreik dem Haustarifvertrag zustimmen. Welche Maßnahmen
für die Beschäftigten beim Kolping-Bildungswerk Mainfranken
sinnvoll sind, können sie beraten durch GEW-Experten am 17. Juni,
18.30 Uhr in der Weinstube Popp, Textorstraße, Würzburg,
entscheiden.
Information: Jörg Nellen, Tel. 0931 12204
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