Pressemitteilung 10/01 Würzburg, 2001-06-20
GEW: Neue Alte sind neue Dimension
Bundesvorstandsmitglied Am Rande eines bundesweiten Treffens der Bildungsgewerkschaft GEW in Würzburg mit dem Schwerpunkt "Älter werden in der Gewerkschaft" hob das GEW-Bundesvorstandsmitglied Dr. Larissa Klinzing die bedeutende Rolle der Älteren in Gewerkschaft wie Gesellschaft hervor: "Die älter werden sind eine wichtige gesellschaftspolitische Gruppe." Diese seien aktiv, wollten nicht Betreuung oder Pflege. "Die Neuen Alten erfordern eine neue Philosophie.", so Dr.Klinzing. Jeder zehnte Mensch in Bayern über 65 lebte 1998 in Unterfranken (11%). Etwa doppelt so viele dieser Altersgruppe in Würzburg (22.691) wie in Schweinfurt (11.507). Diese wollen sich weiterhin am gesellschaftlichen Geschehen beteiligen. In den Bildungsberufen, und da gerade in den Schulen, spreche man zur Zeit leichtfertig von ‚Überalterung', kritisierte Klinzing. Dabei sei deren Erfahrungswissen ein unterschätzter Wert in der aktuellen Diskussion um den Fachkräftemangel. Da hätten Gewerkschaften wie Gesellschaft einen gestaltenden Auftrag. Die Gewerkschaften entdeckten jetzt die Neuen Alten, die nicht auf den Tod warten, sondern ein Drittel ihres Lebens noch vor sich haben. "Das ist die Generation, die eine neue Lebensqualität mitbringt und die Gesellschaft herausfordert", so Dr. Klinzing in Würzburg. |