Bildungsgewerkschaft GEW lehnt Schließung kommunaler Schulen in Schweinfurt ab

Lehrer/innenorganisation sorgt sich um die Arbeitsplätze

„Schulschließungen aus finanziellen Gründen sind immer Ausdruck bildungspolitischen Versagens“, übt der Landesvorsitzende Anton Salzbrunn harsche Kritik an der Absicht der Schweinfurter Stadtspitze, die Rathenauschulen zu schließen. Seine Schweinfurter Kolleg/innen lehnen die Schulschließung ebenso ab.

Das Argument, der Freistaat unterstütze die kommunalen Schulen zu wenig, reiche dafür nicht. Besser wäre, in München vorstellig zu werden und für eine bessere finanzielle Unterstützung der kommunalen Schulen einzutreten. Mit der Aufgabe der beiden kommunalen Schulen beraubt sich die Stadt auch ihres bildungspolitischen Einflusses. „Im Grunde ist es ein kommunalpolitischer Kahlschlag aus reinen Finanzgründen und hat mit kommunaler Schulentwicklung nicht mehr viel zu tun!“ so der Landesvorsitzende der Lehrer/innenorganisation im DGB.

Für die Bildungsgewerkschaft geht es aber auch um die berufliche Perspektive für die Lehrkräfte an den beiden Schulen. Hier wird ein erfahrenes Lehrerkollegium zerschlagen. Offen ist auch: Wer übernimmt die verbeamteten Kolleginnen und Kollegen? Was geschieht mit den angestellten Lehrerinnen und Lehrern?

Die GEW unterstützt die Lehrkräfte, Eltern und Schüler/innen in ihrem Widerstand gegen die Schließung. Den Kolleginnen und Kollegen hier einen Maulkorb zu verpassen, geht gar nicht. Denn hier geht es um ihre Arbeitsplätze. Die Bildungsgewerkschaft GEW fordert die Stadtspitze auf, von diesem Vorhaben abzurücken und die Schließungspläne ad acta zu legen.

 

Rückfragen bitte an:

Anton Salzbrunn, Tel. 0176 / 65 54 40 36 und

Karl-Heinz Geuß, Tel. 09721 / 18 69 36, E-Mail: h.h.geuss(at)hotmail(dot)de