Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bezirksverband Unterfranken Warnstreiks an Schulen am Freitag,
dem 13. Die GEW Bayern ruft ihre Mitglieder im Bereich des Tarifvertrags der Länder auch an Schulen am Freitag, 13. März 2015 zu Warnstreiks auf - auch in Unterfranken. Nachdem die zweite Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst der Länder am 27. Februar ohne Ergebnis geendet hatte, hat die GEW ihre Mitglieder im Bereich des Länder-Tarifvertrags (TV-L) bundesweit zu Warnstreiks aufgerufen. Bereits in den ersten vier Tagen sind bundesweit über 15.000 Lehrkräfte, Hochschulbeschäftigte sowie sozialpädagogische Beschäftigte diesem Aufruf gefolgt. Sie schätzten das Verhalten der Arbeitgeberseite in der zweiten Verhandlungsrunde als Versuch ein, den angestellten Lehrkräften einen Tarifvertrag diktieren zu wollen, und nannten das eine Provokation. Gleichzeitig wiesen sie den Vorstoß der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) nach Einschnitten in die Betriebsrente strikt zurück. Sie fordern eine Gehaltserhöhung um 5,5 Prozent ohne Vorbedingungen, mindestens aber 175 Euro und ein Ende der sachgrundlosen Befristungen. Die dritte Verhandlungsrunde findet am 16./17. März in Potsdam statt. Ab dem 11. März sind in allen Bundesländern weitere Warnstreiks geplant, in Bayern am Freitag, den 13. März! Nach einer Sonderauswertung im Auftrag der GEW betrug der Arbeitnehmeranteil im Schuldienst des Landes Bayern zum Stichtag 30.06.2013 ca. 15 Prozent, das sind 18.020 angestellte Lehrkräfte von insgesamt 123.450 Lehrerinnen und Lehrern an Bayerns Schulen. Das ist ein deutlich höherer Anteil als die derzeit in den Medien kursierende Angabe von fünf Prozent. Hinzu kommt, dass etwa 6.600 Lehrkräfte befristete Angestelltenverträge haben. In Unterfranken waren es 2012/13 fast 1000. Nur verständlich, dass unter diesen der Unmut sehr groß ist! Deswegen ruft die GEW Bayern vor allem ihre Mitglieder im schulischen Bereich zum Warnstreik am 13. März 2015 auf. Die GEW unterstützt gemeinsame Aktionen mit der Gewerkschaft ver.di, hier in Unterfranken vor allem in Würzburg. Sie ruft auch Mitglieder und deren Kolleginnen und Kollegen an Schulen vor Ort zu Warnstreikaktionen auf wie z. B. an der Föbel-Schule und an der Comenius-Schule in Aschaffenburg sowie an der Janusz-Korczak-Schule in Elsenfeld. Reinhard Frankl, Mit freundlichen Grüßen, i.A. Jörg Nellen
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