Entschieden wenden sich die unterfränkischen Bildungsgewerkschafter gegen befristete Leiharbeitskräfte als Lehrkräfte an an staatlichen Gymnasien, Realschulen und Berufsschulen, Wirtschafts- und Fachoberschulen im Bereich des Regierungsbezirks Unterfranken. Schulleitungen sollen mit einem Budget versehen werden, mit dem sie sich Menschen auf dem Markt einkaufen sollen, um Unterrichtsausfall aufzufangen. Pädagogische Qualifikationen werden nicht vorausgesetzt. "Die GEW hat den absehbaren bayerischen Lehrermangel schon vor anderthalb Dekaden kritisiert.", so die unterfränkische GEW-Vorsitzende Monika Hartl. "Damals standen Hunderte von sehr gut ausgebildeten Lehrkräften von einem Tag auf den anderen auf der Straße." Angesichts der seit Jahrzehnten als qualvoll empfundenen Qualifikationshürden für Lehrkräfte sei das Leiharbeiter-Projekt ein Schlag ins Gesicht eines jeden einstmals abgelehnten Bewerbers. Die GEW fordert statt dessen die Einrichtung von Mobilen Unterrichtsreserven aus Lehrkräften und das Auffangen von Unterrichtsausfall im Rahmen von Ganztagsschulkonzepten. "Das geht aber nicht für lau," so Hartl. Da müsse die neue Staatsregierung echtes Geld in die Hand nehmen. "Wer an den Schulen spart, erspart sich unsere Zukunft." Kontakt Monika Hartl: monika.hartl@gew-unterfranken.de |