Medieninformation 10/2003 Würzburg, 2003-09-10

Bayerischer Bildungs- und Erziehungsplan in Kindergärten

GEW: "Gute Pädagogik, schlechter Finanzrahmen"

Der Bezirksverband Unterfranken der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßt den Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan (BEP) als Schritt in die richtige Richtung. Der BEP wird am Montag, 15. September, in Würzburg durch den Leiter des Münchner Instituts für Frühpädagogik, Wassilios Fthenakis, der Fachöffentlichkeit vorgestellt. Norbert Hocke, Vize-Chef der Bundes-GEW, warnt allerdings: "Pädagogische Reformen brauchen aber auch eine bessere Ausstattung der Kindergärten und Kindertagesstätten."

Dem pflichtet der Leiter des sozialpädagogischen Büros der GEW Bayern, Günther Schedel-Gschwendtner bei: "Eine Kindergarten-Pädagogik, die das Kind in den Mittelpunkt stellt, wird ohne personelle Absicherung zur Lachnummer." Nach dem BEP sollen Kinder individuell gefördert, beobachtet und begleitet werden. Das neue bayerische Finanzierungsmodell der KiTas, das gleichzeitig eingeführt werden soll - nach einer Probephase im Raum Nürnberg - sei den Absichten des BEP entgegengesetzt. Künftig sollen KiTas Geld und Personal nach den Anwesenheitszeiten der Kinder bekommen. "Finanzierung durch Anwesenheit führt zu Kurzbesuchskindergärten, die nicht im Interesse der Kinder und des BEP liegen.", so Schedel-Gschwendtner.

Presse-Kontakt: - Günther Schedel-Gschwendtner, Leiter des Sozialpädagogischen Büros der GEW Bayern, Tel. 0911 289204. (wird im CCW anwesend sein) - Bayerischer Bildungs- und Erziehungsplan: www.ifp-bayern.de - Dazu Fachtagung 15.09., 10 Uhr, CCW - KiTa-Finanzierung: Podiumsdiskussion am 20.10., Turnhalle TG Höchberg, Info Frau Tippelt, tippelt@01019freenet.de