Medieninformation 03/2003 Würzburg, 2003-03-20
GEW Unterfranken: Schulen und Hochschulen gegen den Krieg
Der Bezirksverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert die Beschäftigten in Schulen und Hochschulen in Unterfranken und die Schülerinnen, Schüler und Studierenden auf, sich an friedlichen Aktionen gegen den Krieg am Golf zu beteiligen. Wir rufen alle Bildungseinrichtungen auf, sich mit dem Thema Irak-Krieg in Unterricht und Seminaren auseinander zu setzen", erklärte die GEW-Bundesvorsitzende Eva-Maria Stange am Donnerstag in Frankfurt am Main. In diesem Zusammenhang appellierte sie an die besondere Verantwortung der Erzieherinnen und Erzieher, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Pädagoginnen und Pädagogen für eine friedenspolitische Erziehung. Sie rief dazu auf, sich an friedlichen Demonstrationen und Aktionen gegen den Krieg im Irak zu beteiligen.
In Unterfranken kam es schon am "Tag X" zu spontanen Schülerdemonstrationen, wie zum Beispiel einer Menschenkette um das Celtis - Gymnasium Schweinfurt. Aber auch in vielen Klassenzimmern wird die aktuelle Lage diskutiert. "Die Sorge der Jugendlichen muss ernst genommen werden.", sagt der GEW-Bezirksvorsitzende Albrecht Sylla. "Sie ist auch unsere Sorge." Schulische Strafmaßnahmen gegen demonstrierende Jugendliche, wie sie aus Nürnberg berichtet wurden, lehnt die GEW ab. "Wir sollten froh sein, dass unsere Jugendlichen unsere Erziehung zu Mündigkeit und politischem Engagement angenommen haben." Die Lehrkräfte sollten sich lieber den jungen Menschen anschließen als sie zu paternalisieren.