Demo gegen geplantes Gesetz
Aschaffenburg.
Gegen die Verschärfung des Versammlungsrechts in Bayern haben rund
100 Mitglieder des Deutschen Gewerkschaftsbunds am Samstagvormittag
in der Aschaffenburger Herstallstraße demonstriert.
Laut Staatsregierung sollen Kundgebungen künftig mindestens 72
Stunden vorher angemeldet werden. Außerdem sollen die Veranstalter
den Behörden melden, wie viele Teilnehmer sie erwarten sowie Namen
und Adressen der Leiter und Ordner nennen. Die Polizei dürfte alle
Teilnehmer filmen und fotografieren. Bei Verstoß gegen die
Vorschriften drohen Strafen. Die Verschärfung soll angeblich vor
allem Neonazis am Demonstrieren hindern. Kritiker befürchten eine
übermäßige Einschränkung der Versammlungsfreiheit aller.
Verfassungsexperten bezweifeln, dass das geplante Gesetz mit dem
Grundgesetz vereinbar ist. SMdA
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