Friedenskomitee wieder gegründet
Kundgebung »fünf nach zwölf« am Samstag Aschaffenburg. Nachdem die ersten Kundgebungen und Demonstrationen in der Stadt gegen die Eskalation von Gewalt und Terror spontan von Einzelpersonen organisiert worden waren, hat sich am Montagabend im Türkischen Volkshaus (Halkevi) das Aschaffenburger Friedenskomitee wieder gegründet, das zuletzt während des Jugoslawienkriegs in Erscheinung getreten war. Johannes Büttner, Stadtrat der KI, nannte die Bandbreite der vertretenen Gruppen »äußerst erfreulich«: sie reicht von den Christen für den Frieden über das Nord-Süd-Forum und die gewerkschaftlichen Gruppen bis zu Parteien wie der PDS und der MLPD. Als besonders ermutigend bezeichnete Reinhard Frankl, GEW, die Präsenz einer Gruppe von Jugendlichen und Schülern. Für grundsätzliche Diskussionen war am Gründungsabend des Friedenskomitees wenig Zeit. Nach einer kurzen, positiven Rückschau auf die Kundgebung vom vergangenen Samstag wurde gleich die nächste Veranstaltung für den kommenden Samstag, »fünf nach zwölf«, in der Herstallstraße vorbereitet. Durch den bevorstehenden Wintereinbruch drohe in Afghanistan nun eine humanitäre Katastrophe größeren Ausmaßes, die nur durch ein schnelles Umdenken bei den Politikern verhindert werden könne. Deshalb hatte sich das Friedenskomitee Aschaffenburg schnell auf die Hauptforderungen »Aufstehen für den Frieden! Sofortiger Stopp der Bombardements! Humanitäre Hilfe jetzt!« geeinigt. Neben Redebeiträgen wird es auch Musik geben: Die »Klimpi Houzeband« hat sich angeboten aufzuspielen. |