Würzburg. »Gefahr
von rechts? Ursachen, Erfahrungen, Gegenwehr« ist eine Veranstaltung des
Bezirksverbands der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) betitelt, die
am Samstag, 31. März, um 13.30 Uhr im Hörsaal 5 des Philosophiegebäudes der
Universität am Hubland stattfindet. Professor Dr. Reinhard Kühnl, Marburger
Politikwissenschaftler und Nestor der Faschismus-Forschung in Deutschland,
wendet sich in seinem Vortrag vor allem an Lehrerinnen und Lehrer aller
Schularten, Erzieher und Erzieherinnen und sozialpädagogische Fachkräfte. Kühnl
forscht seit 30 Jahren mit dem Schwerpunkt Faschismus.
Albrecht Sylla, GEW-Bezirksvorsitzender und
Sonderschullehrer aus Hösbach, wies bereits im Vorfeld der Veranstaltung darauf
hin, wie wichtig die Erziehung zur Demokratie gerade in den Schulen sei. »In
unseren Schulen und Bildungseinrichtungen wird zu wenig Demokratie gelebt«,
kritisierte Sylla. Nur dort, wo alle Betroffenen in Entscheidungsprozesse
eingebunden seien, wo sie sich ernst genommen fühlten, würden sie »stark
bleiben gegen rechtsradikale Vereinfachungen«. Demokratie sei kein Schulfach,
sie müsse vielmehr im Alltag von Schülern, Eltern und Lehrern gelebt werden.