"Was erwartet mich im Referendariat?"
GEW für bessere Arbeitsbedingungen

Am Dienstag, den 16. Mai, organisierte die GEW-Hochschulgruppe in Würzburg eine Informationsveranstaltung für Studierende von Grund-, Mittel- und Förderschule zum Thema "Was erwartet mich im Referendariat?". Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse, ca. 180 Studierende aller Fachrichtungen fanden sich im Hörsaal der Julius-Maximilians-Universität ein. Den Anfang machte Daniel Schneider, selbst Studierender an der Uni, der seinen Mitkommiliton*innen die Grundzüge der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) näherbrachte - bundesweite, aber auch internationale Solidarität und Unterstützung in allen pädagogischen Bereichen. Egal, ob als Erzieher*in in einer Kita in Hamburg oder als Grundschullehrkraft in Bayern, ob im schulischen Bereich (Grund-/Mittel-/Förderschule, Gymnasium, Fachober- und Berufsoberschule) oder in der Sozialen Arbeit, Hochschule oder Erwachsenenbildung, egal, ob Honorarkraft, Angestellte*r oder Beamt*in.
Die GEW ist die einzige Organisation, die im gesamten Bildungsbereich für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Honorare, Löhne sowie Gehälter der Arbeitenden eintritt. Neben der Forderung nach einem inklusiven Schulsystem bietet sie auch eine umfassende Rechtsschutzberatung in Problemfällen und vielfältige didaktische Unterrichtsmaterialien, z. B. zu den Themen Rassismus in Schule und Gesellschaft sowie Nachhaltigkeit im Unterricht, und viele pädagogische Handreichungen an. Die Mitgliedschaft in der GEW ist für Studierende in Bayern kostenlos.
Nach dieser Einführung wurde die große Gruppe geteilt. Im Hörsaal berichtete Harald Schwiewagner, Seminarrektor für Mittelschulen aus Fürth, den anwesenden Lehramtsstudent*innen über die Formalia der anstehenden Referendariatszeit, über Zuteilungskriterien, Anforderungen an Seminar- und Einsatzschule und zu erwartende berufliche Einstellungschancen. Schlussendlich verwies er auf die Referendariatsmappen der GEW, in denen sämtliche relevante Themen zum neuen Lebensabschnitt informativ und gut verständlich aufbereitet sind. Diese erfreuten sich unter den künftigen Lehrkräften großer Beliebtheit.
Florian Kohl und Benedict Frey, beides Studienräte im Förderschuldienst und Mitglieder im Personalrat für Förderschulen und Schulen für Kranke in Mittelfranken, wichen mit ihrer Gruppe in einen Seminarraum aus. Studierende für das Lehramt an Förderschulen aller Fachrichtungen und unterschiedlicher Semester konnten sich anhand einer Präsentation und den Erläuterungen der beiden Referenten über den Ablauf des Referendariats informieren. Neben einem Überblick über die verschiedenen Anforderungen (Seminar, Praktikum und Hospitation, eigenverantwortlicher Unterricht) im ersten und zweiten Dienstjahr wurden den Student*innen auch Einblicke in die Formalia nach dem ersten Staatsexamen und in die rechtlichen Grundlagen als Studienreferendar*innen auf Widerruf gegeben. Benedict Frey und Florian Kohl wurden nicht müde, die vielen Fragen zu beantworten und mit Beispielen aus der Praxis zu erläutern.
Alles in allem kann die GEW-Hochschulgruppe auf eine sehr erfolgreiche Veranstaltung zurückblicken. Es bleibt zu hoffen, dass derartige Aktionen auch an anderen bayerischen Universitäten wiederholt werden.

Daniel Schneider
GEW Lehramtskampagne Würzburg

Mit freundlichen Grüßen,
Jörg Nellen, stellvertetender Vorsitzender und Pressesprecher GEW-Bezirk Unterfranken