GEW: Keine Schulleitungs-Mitglieder in Personalräten!

Personalratswahlen an Unterfrankens Schulen

In Unterfranken sind am 22. Juni gut 15.000 Lehrkräfte aller Schularten aufgerufen, ihre Personalvertretungen zu wählen. Diese regeln Arbeit- und Gesundheitsschutz, dienstrechtliche Belange wie Beförderungen und Versetzungen und sprechen beim Personaleinsatz mit. 

In einer Onlineveranstaltung erklären GEW-Personalrät:innen, was die wirklichen Aufgaben der Personalräte sind.
Was tut der Personalrat für mich?
GEW-Personalrät:innen berichten und beantworten Fragen
mit Ruth Brenner, Monika Hartl, Sigrid Schwab (Bild oben v. l. n. r.) und Oliver Glockmann

Montag, 14. Juni, 18 bis 19 Uhr

Online: https://meet.jit.si/GEWWürzburg

Kolleg:innen und die Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen.

Mit den bisherigen Mehrheiten in den Personalräten an Grund- und Mittelschulen sind viele Lehrkräfte unzufrieden: „Dort werden eher Karrieren geschmiedet als Probleme wie Gesundheit- und Arbeitsschutz – wichtig gerade jetzt in der Pandemie – angegangen,“ sagt Jörg Nellen, GEW-Spitzenkandidat für den Hauptpersonalrat der beruflichen Schulen beim Kultusministerium.

Eine Analyse der GEW Unterfranken hat gezeigt, dass ein Drittel der Personalratsmitglieder für Grund- und Mittelschulen Schulleitungsmitglieder sind, von den Vorsitzenden sind es sogar 60%. „Statt das Personal zu vertreten, dienen Personalratsplätze offensichtlich als Karriere-Sprungbrett,“ sagt der GEW-Bezirksvorsitzende Jörg Nellen angesichts der hohen Beförderungszahlen in Personalräten. Die GEW entsende keine Schulleitungsmitglieder, sondern Personalvertreter:innen, die auch Schulleitungen vor den Vorgesetzten vertreten. „So gibt es keine Interessens- oder Loyalitätskonflikte.“

GEW Aschaffenburg trauert

Eberhard Rauch

Nachdem wenige Wochen zuvor seine Frau Brigitte für uns alle sehr überraschend gestorben war, traf uns nun die Nachricht, dass am 23. Mai unser Kollege Eberhard Rauch von uns gegan­gen ist.

Beide waren gut 50 Jahre in der GEW.
Eberhard war engagierter Hauptschul­leh­rer, lange Jahre in Wald­aschaff, später an der Mittel­schu­le Hösbach, von wo er in Pension ging.
Er hat nahe­zu von Anfang an in den 70er Jah­ren tat­kräftig den Kreisverband Aschaffenburg mit auf­gebaut. Anfang der 2000er hat er auch für einige Jahre den Vorsitz im Kreisvorstand übernommen.

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#reformthereform: Demo gegen die Reform des bayerischen Hochschulgesetzes

Sonntag, 21. Februar 2021, 15 Uhr Unterer Markt Würzburg
Abstandsregeln und Maskenpflicht gelten

Wissenschaftsminister Sibler versucht im Schatten der Pandemie ein neues bayerisches Hochschulgesetz bis Juli 2021 durchzuboxen. 
Die Betroffenen an der Universität Würzburg kritisieren die darin eingepflegte Ökonomisierung, den Demokratieabbau und befürchten eine Verschlechterung der Lehre an einer „unternehmerischen Universität“ (Anlage). Damit reihen sie sich ein in Proteste an allen anderen bayerischen Universitäten, wie Regensburg, Nürnberg und München. 
Ein breites Bündnis von Betroffenen, das die GEW in Würzburg unterstützt und organisatorisch begleitet hat, lädt nun ein zu einer Demonstration unter Coronaauflagen.
Fabio Langbein, GEW-Studis Würzburg, wird unter anderem auf der Demo sprechen.

Hintergrund:

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GEW AB-MIL: Positionen zum Bildungsbereich in der Pandemie

Die Schulen werden gerade vom Mangelmanagement der Regierung in der so genannten Corona-Krise gebeutelt. Die GEW Aschaffenburg-Miltenberg stellt Lösungsansätze vor:
Monika Hartl 1. Vorsitzende der GEW Aschaffenburg-Miltenberg:
Grundsätzlich muss eine Diversität gelebt werden. Dies setzt voraus, dass die Schulgemeinschaft bestehend aus Schulleitung, Lehrpersonal, Hort, Mittagsbetreuung, Eltern und Schüler sich gemeinsam, in Absprache mit dem Sachaufwandsträger, auf einen Plan einigen
Ein besonderes Augenmerk muss auch dem Schulweg gewidmet sein. Überfüllte Busse dürfen nicht sein! Dieser Plan soll mindestens bis Ostern gelten, gegebenenfalls jedoch auch bis zu den Pfingstferien. 
In den Ferien soll möglichst von allen Jugendämtern, Jugendpflegern, Jugendeinrichtungen usw. ein freizeitpädagogisches Programm angeboten werden. 
Alle ErzieherInnen und Lehrkräfte sind in der Priorisierung zur Impfung direkt nach dem medizinischen Personal und den Risikogruppen zu berücksichtigen! 

Hier und als pdf-Dokument zum Herunterladen Hintergrundinformationen zu allen Bildungsbereichen:

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GEW zu Wechselunterricht: „Weniger Hin-und-Her!“

Anlässlich der Kabinettssitzung vom heutigen Dienstag, in dem das weitere Vorgehen hinsichtlich einer Rückkehr zum Präsenzunterricht besprochen wurde, stellt die Bildungsgewerkschaft GEW wiederholt und bekräftigt durch eine Umfrage unter Mitgliedern fest, dass unterschiedliche Altersklassen unterschiedlich behandelt werden müssen. „Die Fokussierung auf Abschlüsse ist der falsche Weg,“ sagt der komm. Bezirksvorsitzende Jörg Nellen. „Wir brauchen vielmehr pädagogische Lösungen, um die schwer Erreichbaren zu fördern.“
Im zweiten Lockdown haben sich Lehrkräfte und Schüler:innenmit mit den technischen Möglichkeiten vor Ort eingerichtet. Die Rückkehr an die Schulen wirft Fragen des Gesundheitsschutzes auf (Impfpriorität, RKI-Inzidenzwerte beachten). Die Jüngeren müssten eher in die Schulen als die Älteren. Letztere kommen mit Distanzunterricht besser zurecht. Dem Wunsch nach Verlässlichkeit und weniger Hin-und-Her bei den Unterrichtsarten muss dringend nachgekommen werden.

Zitate (01.02.2021):

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GEW Ufr.: Streichung der Faschingsferien zurücknehmen!

Die GEW Unterfranken (Bildungsgewerkschaft im DGB) unterstützt mit ihren Mitgliedern die Petition „Herr Minister Piazolo nehmen sie die Streichung der Faschingsferien zurück“ vom 13.01.2021. 
In 48 Stunden wurde sie 28.000 Mal unterschrieben: https://www.openpetition.de/petition/online/herr-minister-piazolo-nehmen-sie-die-streichung-der-faschingsferien-zurueck

Begründung:

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Es brennt an Bayerns Schulen – auch in Unterfranken

„Es brennt an Bayerns Schulen – jetzt sind sich alle einig. Aber werden auch alle gehört?“ ist die Pressemitteilung der GEW Bayern überschrieben.

Weiter heißt es darin: „Für heute, 4. 11. lädt die Staatskanzlei erneut zum Schulgipfel. Und mittlerweile sind sich die Lehrerverbände, die Elternverbände und auch der Landesschülerrat der Gymnasien mit der GEW einig: an den Schulen fehlt es an einem tragfähigen Konzept mit der Corona-Krise umzugehen. Eingeladen sind jedoch nicht alle Teile der Schulgemeinschaft.

Die GEW hatte schon sehr früh Bedenken geäußert und die jetzigen Zustände vorausgesagt sowie alternative Ansätze vorgeschlagen. Dennoch wird sie als die Bildungsgewerkschaft im DGB mit 280.000 Mitgliedern deutschlandweit nicht einmal angehört und wie schon beim letzten Schulgipfel nicht beteiligt, obwohl der Kultusminister nicht müde wird zu betonen, dass „alle Mitglieder der Schulfamilie“ angehört wurden.“

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Zitate mit Skandalen aus den Schulen (aufgrund der Umfragen)

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GEW Aschaffenburg beim branchenübergreifendem Streik im Kampf um TVÖD

Dem Aufruf der Bildungsgewerkschaft GEW sind am heutigen Montag mehrere Hundert Kolleg*innen gefolgt und haben die Arbeit niedergelegt.

Die Bildungsgewerkschaft GEW in Bayern hat in mehreren Städten ihre Mitglieder zum Warnstreik und verschiedenen Aktionen aufgerufen. Diesem Aufruf folgten trotz der verschärften Pandemiebedingungen viele Beschäftigte. In Aschaffenburg waren es in erster Linie die Beschäftigten im JUKUZ. Sie machten zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen Branchen deutlich, dass sie das Angebot der Arbeitgeberseite ablehnen.

Die Streikenden trafen sich ab 10:00 Uhr am Volksfestplatz zogen über Darmstädter Straße, Löherstraße, Luitpoldstraße zurFriedrichstraße, um vor der Sparkasse, die den Beschäftigten Zulagen kürzen will, laut zu werden. Am Theaterplatz fand schließlich die Schluss-Kundgebung statt.

„Wer einerseits die Beschäftigten lobe und sich für ihren Einsatz im Rahmen der Pandemie bedanke, müsste auch in den Tarifverhandlungen dazu stehen“, erklärt der Geschäftsführer Gerald Burkard von ver.di Würzburg-Aschaffenburg. „Den Beschäftigten ist bis jetzt nicht das Gefühl vermittelt worden, dass die Arbeitgeber in den ersten Verhandlungsrunden ernsthaft an Lösungen interessiert waren. Ihnen drängt sich vielmehr das Gefühl auf, sie sollen jetzt für die Folgekosten der Regierungsmaßnahmen aufkommen.“ , so Monika Hartl, Vorsitzende der GEW Aschaffenburg-Miltenberg.

Die Gewerkschaften im Öffentlichen Dienst (ÖD), die sich im sechsfach-Demozug aus verschiedensten Branchen per Abordnungen vereinigten, forderten auf dem Theatherplatz unverändert vom Bund und den Kommunen (VKA): Erhöhung der Tabellenentgelte um 4,8 Prozent, mindestens aber um 150 Euro monatlich. Erhöhung der Entgelte der Auszubildenden, Studierenden und Praktikant*innen um 100 Euro monatlich. Laufzeit zwölf Monate. Tarifierung der Ausbildungsbedingungen der Studierenden in den bislang nicht tariflich geregelten praxisintegrierten dualen Studiengängen.

Kundgebung uf dem Theaterplatz

GEW: Hier Ihre Lohnerhöhung!

Die Bildungsgewerkschaft GEW im DGB gab unter dem Motto Gute Leistung braucht gutes Geld am Freitag in Würzburg sybolisch Geldscheine mit ihren Forderungen im Tarifkonflik im öffentlichen Dienst an überraschte Passanten aus. 

Hintergrund: 

Am 01. September begannen die Verhandlungen der Tarifrunde 2020 für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen (TVöD), nachdem der Tarifvertrag von 2018 am 31.08.2020 gekündigt wurde. Nun sind sie durch den Widerstand der Arbeitgeber ins Stocken geraten. Die GEW ruft daher die Betroffenen (Angestellte und Beamt*innen im öffentlichen Dienst) zu einer  Blitzaktion unter Coronabedingungen (Abstand, Masken, Hygieneregeln) auf:

„Die Leistung der Beschäftigten während der Corona-Pandemie müssen anerkannt werden,“ fordert der Betriebsrat beim Bezirksjugendring Unterfranken, Christian Gündling. Konkret fordern die Gewerkschaften eine Entgelterhöhung von 4,8%, mindestens aber 150 €, bei einer Tarifvertragslaufzeit von 12 Monaten. Beispielsweise würde so das Einstiegsgehalt einer/eines Erzieher*in in Vollzeit in einer Einrichtung wie der Kita an der Löwenbrücke in Würzburg nicht mehr wie bislang 2.829,77 € betragen, sondern um 150 € auf 2.979,77 € ansteigen (S8a, Stufe 1), so Gündling.

„Auch für all diejenigen in der Ausbildung, im Praktikum und im dualen Studium im öffentlichen Dienst fordert die GEW mehr Wertschätzung“, so Anton Salzbrunn, Landesvorsitzender der GEW Bayern. „Ihre Entgelte sollen um 100 € monatlich steigen“. Nur so könne der öffentliche Dienst für Arbeitnehmer*innen attraktiv bleiben und dem Fachkräftemangel Einhalt geboten werden, weiß auch Bundes-GEW-Vorsitzende Marlis Tepe.

Am 01. September begannen die Verhandlungen der Tarifrunde 2020 für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen (TVöD), nachdem der Tarifvertrag von 2018 am 31.08.2020 gekündigt wurde. Nun sind sie durch den Widerstand der Arbeitgeber ins Stocken geraten. Die GEW ruft daher die Betroffenen (Angestellte und Beamt*innen im öffentlichen Dienst) zu einer  Blitzaktion unter Coronabedingungen (Abstand, Masken, Hygieneregeln) auf:

„Die Leistung der Beschäftigten während der Corona-Pandemie müssen anerkannt werden,“ fordert der Betriebsrat beim Bezirksjugendring Unterfranken, Christian Gündling. Konkret fordern die Gewerkschaften eine Entgelterhöhung von 4,8%, mindestens aber 150 €, bei einer Tarifvertragslaufzeit von 12 Monaten. Beispielsweise würde so das Einstiegsgehalt einer/eines Erzieher*in in Vollzeit in einer Einrichtung wie der Kita an der Löwenbrücke in Würzburg nicht mehr wie bislang 2.829,77 € betragen, sondern um 150 € auf 2.979,77 € ansteigen (S8a, Stufe 1), so Gündling.

„Auch für all diejenigen in der Ausbildung, im Praktikum und im dualen Studium im öffentlichen Dienst fordert die GEW mehr Wertschätzung“, so Anton Salzbrunn, Landesvorsitzender der GEW Bayern. „Ihre Entgelte sollen um 100 € monatlich steigen“. Nur so könne der öffentliche Dienst für Arbeitnehmer*innen attraktiv bleiben und dem Fachkräftemangel Einhalt geboten werden, betont Bundes-GEW-Vorsitzende Marlis Tepe.

Foto obben: Andrea Wieczorek